Bauindustrie im Fokus: Diskussionen und Forderungen zur nachhaltigen Neuausrichtung

Fabian

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Berlin, 5. Juni 2024: Heute kommt es zu einem Treffen zwischen allen zuständigen Bundesministerinnen und -ministern sowie Branchenvertretern und Bundeskanzler Scholz, um die Entwicklungen in der Bauindustrie zu besprechen. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) appelliert an die Bundesregierung, eine grundlegende Neuorientierung in der Baupolitik vorzunehmen.

Kritik an der aktuellen Baupolitik

Die DUH-Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz kritisiert die Baupolitik der Bundesregierung, indem sie sie als rückwärtsgewandt charakterisiert und auf die siebziger Jahre bezieht. Ihrer Meinung nach liegt der Fokus zu sehr auf Neubauten in bisher unbebauten Gebieten, was auf Druck von Bundeskanzler Scholz geschehe. Sie argumentiert, dass dies zu einer Beschleunigung des Flächenverbrauchs und der Naturzerstörung führe, die Klimakrise weiter anheize und Ressourcen verschwende, während gleichzeitig die Investoren profitieren würden. Zusätzlich kritisiert sie, dass das sogenannte Förderprogramm „Klimafreundlicher Neubau im Niedrigpreissegment“ zwar als klimafreundlich deklariert werde, jedoch konkrete, den Klimaschutz unterstützende Vorgaben fehlten.

Forderungen für eine nachhaltige Bauwende

Metz betont die negativen Folgen der aktuellen Politik, die dazu führten, dass die Bewohnerinnen und Bewohner durch hohe Nebenkosten belastet würden. Sie fordert eine Bauwende, die durch klare Vorgaben gewährleisten soll, dass Gebäude in ihrer Nutzungsphase so energieeffizient wie möglich sind. Nachhaltiges Bauen müsse zur Norm werden und dürfe nicht lediglich als eine optionale Zusatzleistung angesehen werden. Sie kritisiert zudem die unzureichenden Vorschläge von Bauministerin Klara Geywitz, die weder dem Klimaschutz noch der Bezahlbarkeit dienten, und fordert die Bundesregierung auf, den Wohnungsbedarf endlich ressourcenschonend, klimafreundlich und bezahlbar zu decken. Dies solle durch die Fokussierung auf den bestehenden Gebäudebestand sowie durch energetische Sanierungen und Umbauten erreicht werden.

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Dieser Text beruht auf einer Pressemitteilung der DuH e.V. vom 05.06.2024