Berlin, 4.6.2024: Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und ihre Partner haben die drohenden Gasbohrungen vor Borkum erfolgreich verhindert. Das höchste Gericht der Niederlande entschied heute, einem Antrag der DUH und weiterer Partnerorganisationen stattzugeben und verfügte einen Baustopp bis zur mündlichen Verhandlung im einstweiligen Rechtsschutzverfahren.
Erfolg gegen Gasbohrungen
Der Bundesgeschäftsführer der DUH, Sascha Müller-Kraenner, teilte mit, dass dieser Tag ein bedeutender für den Klima- und Meeresschutz sei. Er berichtete, dass One-Dyas heute früh eine große Gasplattform nahe Borkum und dem Wattenmeer positioniert habe. Trotz eines früheren erfolgreichen Stoppversuchs der Bohrungen im April und der Erklärung von Teilen der Genehmigung als rechtswidrig, habe One-Dyas zusammen mit dem niederländischen Wirtschaftsministerium versucht, das Gerichtsurteil mit einer neuen Genehmigung zu umgehen. Das höchste Gericht der Niederlande habe nun die rechtlichen Manöver des fossilen Konzerns beendet. Müller-Kraenner betonte, dass die niedersächsischen Minister Lies und Meyer ihre Behörden anweisen sollten, den Genehmigungsantrag von One-Dyas abzulehnen oder die bereits erteilte Genehmigung für ein Seekabel zurückzunehmen. Er bekräftigte das Engagement der DUH, die Nordsee von fossilen Projekten zu befreien und schützenswerte Riffe zu schützen.
Dieser Text beruht auf einer Pressemitteilung der DuH e.V. vom 04.06.2024