Alarmierende PFAS-Belastung in Europas Gewässern

Fabian

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Eine aktuelle Studie von Global 2000 und dem European Pesticide Action Network PAN hat eine PFAS-Belastung in Flüssen und Grundwasser in Europa aufgezeigt. Olaf Bandt, Vorsitzender des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), der eine Wasserprobe aus der Spree zur Untersuchung beitrug, äußerte sich dazu. Er betonte die Notwendigkeit schadstofffreier Gewässer für sauberes Trinkwasser und gesunde Ökosysteme. Bandt erinnerte daran, dass ein BUND-Trinkwassertest vor einem Monat bereits das Ausmaß der PFAS-Belastung in Mineral- und Leitungswasser verdeutlicht hatte. Es war somit erschreckend, aber nicht überraschend, dass die Studie eine Belastung aller untersuchten Wasserproben aus ganz Europa mit PFAS feststellte, wobei die höchste Konzentration in der Elbe bei Hamburg gemessen wurde. Dieser Wert war dreifach höher als die im Trinkwasser festgestellten Konzentrationen.

Forderung nach Verboten

Bandt forderte ein sofortiges Verbot von PFAS, um zu verhindern, dass die Konzentrationen dieser persistenten Chemikalien weiter ansteigen. Er kritisierte zudem, dass Pestizide im aktuellen Beschränkungsvorschlag für PFAS, der von Deutschland und vier weiteren EU-Ländern eingereicht wurde, ausgenommen sind. Er betonte, dass es inakzeptabel sei, weiterhin große Mengen von PFAS auf Felder auszubringen, die dann die Gewässer vergiften.

Dieser Text beruht auf einer Pressemitteilung des BUND’s vom 27.05.2024