Olaf Bandt, Vorsitzender des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), gab eine Erklärung zur Veröffentlichung einer Studie der Albert-Schweitzer-Stiftung für unsere Mitwelt heraus. Die Studie untersuchte antibiotikaresistente Keime auf Geflügelfleisch einzelner Discounter. Bandt äußerte sich dazu, dass die Ergebnisse der Untersuchung alarmierend seien und die Verantwortlichen wachzurütteln sein müssten. Er betonte, dass antibiotikaresistente Keime eine ernstzunehmende Gefahr für die Menschen darstellen und keine Kleinigkeit sind. Er forderte die Discounter auf, schnell zu handeln und sicherzustellen, dass nur noch Fleisch aus deutlich verbesserten Tierhaltungsbedingungen verkauft wird, in denen der Einsatz von Antibiotika massiv reduziert ist.
Kritik am Einsatz von Antibiotika
Bandt wies darauf hin, dass der Einsatz von Antibiotika in der Tierhaltung nach wie vor viel zu hoch sei. Diese Praxis erleichtere es antibiotikaresistenten Keimen, sich zu verbreiten. Er erwähnte, dass auf mehr als der Hälfte des Geflügelfleisches der Eigenmarken solche Keime gefunden wurden. Er lobte Mitbewerber wie Aldi, die bereits Fortschritte gemacht hätten, indem sie den Umstieg auf Fleisch aus höheren Haltungsstufen angekündigt und teilweise umgesetzt hätten.
Dieser Text beruht auf einer Pressemitteilung des BUND’s vom 18.06.2024