Minnesota und Nordrhein-Westfalen haben ihre Zusammenarbeit und Kooperation in den Bereichen Umwelt und Verkehr weiter vertieft. Am 28. Mai unterzeichneten NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer und seine Amtskollegin aus Minnesota, Nancy Daubenberger, in Düsseldorf eine gemeinsame Absichtserklärung zum Austausch bei aktuellen Verkehrsthemen.
Ausweitung der Zusammenarbeit
Minister Krischer äußerte, dass Minnesota und Nordrhein-Westfalen bereits seit Jahren einen intensiven Umweltaustausch pflegen und erfreut darüber sei, dass diese erfolgreiche transatlantische Kooperation nun auch auf den Verkehrssektor ausgedehnt werde.
Besuchsprogramm der US-Delegation
Ministerin Daubenberger traf mit einer hochkarätigen Delegation von Verkehrsexpertinnen und -experten aus Minnesota in Nordrhein-Westfalen ein, um sich vom 27. bis 29. Mai über verschiedene Projekte zu informieren. Am 27. Mai lag der Fokus auf der Sanierung von Straßen- und Brückeninfrastrukturen im Rheinland, wobei ähnliche Herausforderungen wie in Minnesota bestehen. Ein Besuch des Aldenhoven Testing Center für autonomes und vernetztes Fahren war ebenfalls für den Nachmittag geplant. Am 29. Mai besichtigte die Delegation Münster, um sich unter anderem über urbanen Radverkehr und den Einsatz von Recycling-Produkten im Straßenbau zu informieren.
Zehnjähriges Jubiläum der Umweltkooperation
Das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr Nordrhein-Westfalens unterhält seit 2013 einen engen fachlichen Austausch mit dem Umweltministerium Minnesotas. Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums der erfolgreichen Kooperation im Umweltbereich im Juni 2023 beschlossen Krischer und Daubenberger, die Zusammenarbeit auch auf den Verkehrsbereich auszudehnen.
Zielsetzung der Absichtserklärung
Die Partner dieser Erklärung, das nordrhein-westfälische Umwelt- und Verkehrsministerium sowie das Verkehrsministerium Minnesotas, beabsichtigen, ihre Zusammenarbeit im Verkehrsbereich von 2024 bis 2028 zu vertiefen. Die Absichtserklärung zielt darauf ab, die Kooperation und den Austausch auf der Basis von Gleichberechtigung und gegenseitigem Nutzen zu stärken und formal zu bekräftigen.
Ausblick auf die künftige Kooperation
Beide Seiten streben danach, den bereits bestehenden Kontakt in verschiedenen Bereichen weiterzuentwickeln, das gegenseitige Verständnis und die Freundschaft zwischen den Bürgern beider Regionen durch verschiedene Kooperationsformen zu verstärken sowie Strategien und Maßnahmen für Luftverkehr, Straßeninfrastruktur und Mobilität zu entwickeln und umzusetzen. Für den konkreten Fachaustausch wird verstärkt auf virtuelle Formate wie Video- und Telefonkonferenzen gesetzt, welche sich bereits bei der Umweltkooperation bewährt haben.
Dieser Text beruht auf einer Pressemitteilung des MNUV NRW vom 29.05.2024