Nordrhein-Westfalen strebt Klimaneutralität durch Kreislaufwirtschaft an

Fabian

© Zaleman / stock.adobe.com

Umweltstaatssekretär Viktor Haase strebt danach, Nordrhein-Westfalen zur ersten klimaneutralen Industrieregion Europas zu machen. Das Bundesland präsentiert seine umweltwirtschaftlichen Stärken unter dem Motto „NRW macht’s vor: Kreislaufwirtschaft mit Vorbildcharakter“ bis zum 17. Mai auf der IFAT 2024 in München. Das Kompetenznetzwerk Umweltwirtschaft.NRW vertritt im Auftrag des Umweltministeriums das Land auf der Weltleitmesse für Umwelttechnologien. Besucherinnen und Besucher können erfahren, wie Kreislaufwirtschaft im einwohnerstärksten Bundesland erfolgreich implementiert wird.

Transformation zur Klimaneutralität

Viktor Haase erklärte, dass die Transformation Nordrhein-Westfalens zu einer klimaneutralen Industrieregion Europas eine erhebliche Anstrengung erfordern werde. Es sei jedoch möglich, diese Herausforderung zu bewältigen, indem ökologischer Umbau vorangetrieben und das Bundesland zu einem der nachhaltigsten und wettbewerbsfähigsten Wirtschaftsstandorte Europas gemacht wird. Der Staatssekretär betonte, dass in einer modernen Wirtschaft Klimaschutz, der Erhalt natürlicher Lebensgrundlagen, gute Arbeitsplätze und soziale Sicherheit untrennbar verbunden seien. Die Kreislaufwirtschaft spiele dabei eine wichtige Rolle für die Erreichung dieser Ziele.

Unterzeichnung der Charta für zirkuläre Wirtschaft

Am Rande der Messe unterzeichneten der Regionalverband West des BDE e.V., die Landesgruppe Abfall NRW des VKU e. V. und die BDI-Initiative Circular Economy in Anwesenheit von Viktor Haase die Charta des Runden Tischs der Zirkulären Wertschöpfung NRW. Die Unterzeichner verpflichteten sich zu einer gemeinschaftlichen und zielgerichteten Durchsetzung einer zirkulären Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen.

Bündelung von Expertise am Runden Tisch

Der Runde Tisch Zirkuläre Wertschöpfung NRW, der 2018 durch das Umwelt- und Wirtschaftsministerium Nordrhein-Westfalens in Zusammenarbeit mit Vertretenden des Projekts :metabolon ins Leben gerufen wurde, bündelt Aktivitäten von Forschungseinrichtungen, Hochschulen, Unternehmen, Verbänden, Kammern, Kommunen und weiteren Institutionen des Landes in Bezug auf zirkuläre Wertschöpfung.

Förderung der Kreislaufwirtschaft

Die Mitglieder des Runden Tischs, die unterschiedliche Positionen in der Wertschöpfungskette vertreten, fördern durch Austausch, Kooperationen und abgestimmte Aktivitäten die Implementierung einer umfassenden Kreislaufwirtschaft. Es sollen umsetzungsorientierte Handlungsansätze für verschiedene Schlüsselbereiche entwickelt und eingeführt werden.

Netzwerk als Basis für zirkuläre Transformation

Staatssekretär Haase freute sich sehr, dass drei neue starke Partnerinnen und Partner dem Netzwerk beitraten, um die ambitionierten Ziele einer zirkulären Transformation zu erreichen. Er hob hervor, dass ein thematisch breitgefächertes Netzwerk die Grundlage dafür bilde.

Präsenz auf der IFAT

Das zweite Mal präsentiert sich das Kompetenznetzwerk Umweltwirtschaft.NRW in diesem Jahr auf der IFAT. Im Auftrag des Umweltministeriums zeigt das Netzwerk am Stand der Deutschen Gesellschaft für Abfallwirtschaft e.V. die Stärken und umfassenden Kompetenzen des Landes in der Umweltwirtschaft. Das KNUW fungiert als Partner für den Austausch zwischen Unternehmen, Forschung, Verbänden, Hochschulen, Regionalagenturen und der Wirtschaftsförderung auf regionaler und lokaler Ebene, mit dem Ziel, die Potenziale und Stärken der Umweltwirtschaft sichtbar zu machen und Nordrhein-Westfalen als nachhaltigen und zukunftsorientierten Wirtschaftsstandort zu stärken.

Dieser Text beruht auf einer Pressemitteilung des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes NRW vom 15.05.2024