Die Rigdon GmbH plant, in Günzburg, Bayern, eine Anlage zu errichten, die Pkw-Reifen vollautomatisch und mit Unterstützung von Künstlicher Intelligenz runderneuert. Im Vergleich zu Neureifen ermöglicht dieses Verfahren eine Energieersparnis von etwa 50 Prozent und reduziert den Materialaufwand um zwei Drittel. Die Anlage soll durch ihre Vollautomatisierung und den Einsatz von KI hochwertigere Ergebnisse zu günstigeren Preisen als bisher üblich in der Branche liefern. Das Bundesumweltministerium unterstützt dieses Pilotprojekt mit nahezu 2,4 Millionen Euro aus seinem Umweltinnovationsprogramm.

Ziele des Projekts

Das Hauptziel des Projekts ist es, runderneuerte Reifen zu produzieren, die hinsichtlich Qualität und Preis mit Neureifen konkurrieren können. Dies soll durch den Einsatz von automatisierter und intelligenter Sortiertechnik erreicht werden, im Gegensatz zu den bisher überwiegend manuellen Produktionsverfahren.

Umweltvorteile durch Runderneuerung

Runderneuerte Reifen bieten signifikante Umweltvorteile gegenüber Neureifen, indem sie nur etwa die Hälfte der Energie und zwei Drittel weniger Material benötigen. Bei einer geplanten Produktionsmenge von etwa 300.000 Reifen pro Jahr können jährlich rund 6.300 Tonnen CO₂, etwa 450 Tonnen Stahl und 1.300 Tonnen Gummi eingespart werden.

Förderung durch das Umweltinnovationsprogramm

Das Umweltinnovationsprogramm fördert die erstmalige großtechnische Nutzung einer innovativen Technologie. Das geförderte Vorhaben soll den aktuellen Stand der Technik übertreffen und Demonstrationscharakter aufweisen.

Dieser Text beruht auf einer Pressemitteilung des BMUV vom 15.07.2024