Förderung Regionaler Wasserstoff-Konzepte in Baden-Württemberg

Fabian

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Das Land Baden-Württemberg unterstützt regionale Wasserstoff-Konzepte mit einer Fördersumme von 1,5 Millionen Euro. Laut Energieministerin Thekla Walker bilden diese dezentralen Wasserstoff-Konzepte eine wesentliche Basis für den Aufbau einer Wasserstoffversorgung in der Region.

Förderprogramm und Antragsfrist

Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft hat mit dem Programm „Regionale Wasserstoff-Konzepte“ (RWK) die Planung, Zusammenarbeit und Vernetzung verschiedener regionaler Akteure unterstützt, um eine Wasserstoffwirtschaft oder entsprechende Projekte vorzubereiten. Die Einreichungsfrist für die Anträge endete am 7. April 2024. Das Programm stieß auf eine positive Resonanz und zahlreiche Bewerbungen wurden eingereicht, aus denen nun die geförderten Anträge ausgewählt wurden.

Bedeutung des grünen Wasserstoffs

Energieministerin Thekla Walker erwähnte, dass grüner Wasserstoff als Schlüssel zur Klimaneutralität und Versorgungssicherheit sehr gefragt ist und viele Landkreise sowie Regionen in Baden-Württemberg Interesse an der lokalen Erzeugung und Nutzung von Wasserstoff gezeigt haben. Sie betonte, dass die Unterstützung von 16 regionalen Wasserstoff-Konzepten mit insgesamt 1,5 Millionen Euro eine wichtige Hilfe für den ersten Schritt in diesem Prozess darstellt.

Vorteile der dezentralen Wasserstoffversorgung

Die dezentrale Wasserstoffversorgung ermöglicht es, dass grüner Wasserstoff im regionalen Umkreis erzeugt und/oder verbraucht wird. Energieministerin Thekla Walker hebt hervor, dass die Zusammenarbeit regionaler Akteure und die gemeinsame Erarbeitung entsprechender Konzepte wesentlich sind, um die Erzeugung, den Transport und die Verwendung von grünem Wasserstoff voranzutreiben sowie Wertschöpfungsketten vor Ort aufzubauen. Sie betont die Bedeutung von Synergien, die lokal genutzt werden können, um gemeinsam Fortschritte zu erzielen.

Projektstart und Laufzeit

  • Eine erste Tranche der Projekte startete am 15. Mai 2024, während die restlichen Projekte am 1. Juni 2024 beginnen. Die Projekte haben eine Laufzeit von jeweils sechs Monaten.
  • Die ausgewählten Projekte variieren in ihren Ausgangssituationen und Schwerpunkten. Die Anträge beinhalten unter anderem Wasserstoff-Transformationskonzepte für verschiedene Anwendungsbereiche, Bedarfsanalysen sowie die Planung von Erzeugungs-, Verteil- und Speicherinfrastrukturen. Weiterhin umfassen sie die Evaluierung lokaler Potenziale für dezentrale Konzepte sowie Regionen-übergreifende Wasserstoff-Konzepte, um den regionalen Akteuren die notwendige Informations- und Planungsgrundlage zu bieten und eine strukturierte Zusammenarbeit zu fördern.

Dieser Text beruht auf einer Pressemitteilung des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft BaWü vom 31.05.2024