Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg hat den Tätigkeitsbericht „Kernenergieüberwachung und Strahlenschutz in Baden-Württemberg 2023“ herausgegeben. Dieser Bericht gibt Auskunft über die durchgeführten Tätigkeiten und die Schwerpunkte im letzten Jahr.
Transparenz in der Informationspolitik
Das Umweltministerium führt mit der Veröffentlichung dieses Berichts seine Politik der transparenten Information fort. Es macht dabei die Durchführung des Strahlenschutz- und Atomrechts im Bundesland der interessierten Öffentlichkeit zugänglich.
Schwerpunkte der Aufgaben im Jahr 2023
Im Jahr 2023 konzentrierten sich die Aufgaben auf die Überwachungstätigkeiten im Rahmen des Atomausstiegs. Dies beinhaltete die endgültige Stilllegung des Kernkraftwerks Neckarwestheim II am 15. April nach einer befristeten Weiterführung, den Abschluss wesentlicher Demontagearbeiten in den Kernkraftwerken Philippsburg 1 und Philippsburg 2 sowie das Erreichen der Brennelemente-Freiheit im Kernkraftwerk Philippsburg.
Lagerung und Entsorgung radioaktiver Materialien
Ein weiterer Aufgabenbereich war die Lagerung und Entsorgung radioaktiver Stoffe. Dies umfasste die Überarbeitung der Prozesskette von der Demontage bis zur Freigabe, die Umstrukturierung des Abfall-Zwischenlagers am Standort des Kernkraftwerks Obrigheim und das neue Lagergebäude der Kerntechnischen Entsorgung Karlsruhe GmbH.
Verbesserung interner Prozesse
Die Behörde hat zudem ihre internen Abläufe verbessert, insbesondere im Rahmen der IRRS-Follow-up-Mission und eines Pilot-Audits.
Der Bericht bietet außerdem umfassende, aktuelle Informationen über die atomrechtliche Überwachung der Kernkraftwerke und anderer kerntechnischer Einrichtungen, den Strahlenschutz, die Entsorgung radioaktiver Abfälle und die Überwachung der Umweltradioaktivität.
Dieser Text beruht auf einer Pressemitteilung des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft BaWü vom 27.05.2024