Die Bedeutung gesunder Wälder für den Hochwasserschutz und die Bewältigung von Dürren wird durch Flutkatastrophen und Überschwemmungen auch hierzulande immer wieder verdeutlicht. Wälder fungieren als riesiger Schwamm, der Wasserläufe in trockenen Zeiten speist und Flutspitzen bei Starkregen mindert. Zum morgigen Internationalen Tag des Waldes (21.3.) weist der NABU auf diese Bedeutung hin und betont, dass das neue Bundeswaldgesetz den Erhalt unserer Wälder in den Mittelpunkt stellen muss.
NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger erklärt, dass Wälder Hochwasser vorbeugen, Trinkwasser aufbereiten und die Umgebung kühlen. Angesichts zunehmender Belastungen durch Hitze, Schädlinge, Brände und Fluten sei es jedoch fahrlässig zu glauben, dass überdurchschnittliche Regenfälle oder die Selbstheilungskräfte des Waldes ausreichen. Krüger betont die Notwendigkeit gesetzlicher Mindeststandards zum Schutz von Böden und Wasserhaushalt.
Das Bundeswaldgesetz sollte nach Ansicht des NABU sicherstellen, dass der Wald langfristig in einem guten Zustand bleibt. Es sollte den Wald stärken und Maßnahmen wie künstliche Entwässerung oder den Einsatz schwerer Forstmaschinen abseits befestigter Wege einschränken, da diese die Bodengesundheit und Wasserspeicherkapazität beeinträchtigen. Unabhängig vom Bundeswaldgesetz fordert der NABU eine Entwicklung hin zu mehr Laubmischwäldern, da Laubbäume im Winter viel Regenwasser aufnehmen und im Sommer weniger Verdunstung ermöglichen.
Basierend auf einer Pressemitteilung von NABU vom 20.03.2024