Die EU-Wahlprogramme zum Klimaschutz werden auf klimawahlcheck.eu vorgestellt, wo Wählerinnen und Wähler sich informieren und eine Selbsteinschätzung vornehmen können. Die Klima-Allianz Deutschland, der NABU, Protect the Planet und der Umweltdachverband Deutscher Naturschutzring haben die Wahlprogramme der sechs größten deutschen Parteien analysiert.
Am 9. Juni wird in Deutschland über ein neues Europäisches Parlament entschieden, das in den nächsten fünf Jahren den Klimaschutz und einen sozial gerechten Umbau der Wirtschaft und Lebensweise vorantreiben soll. Die klimapolitischen Vorhaben der Parteien stehen dabei im Mittelpunkt.
Die Verbände haben die Europawahlprogramme von SPD, CDU/CSU, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, FDP, Die Linke und AfD auf ihre klimapolitischen Maßnahmen und Ziele hin untersucht. Dabei wurden Fragen zu verschiedenen Themenbereichen wie Energie, Naturschutz und Artenvielfalt sowie Wirtschaft und Soziales berücksichtigt. Die Bewertung erfolgte anhand eines Kriterienkatalogs, der auf den Forderungen der Klima-Allianz Deutschland und des NABU basiert.
Dr. Christiane Averbeck, Geschäftsführerin der Klima-Allianz Deutschland, betont die Bedeutung der Europawahlen für den sozial gerechten Klimaschutz. Sie erklärt, dass Deutschland eine Vertretung in Brüssel braucht, die den Wandel vorantreiben kann.
Fenya Kirst, Leitung der Öffentlichkeitsarbeit von Protect the Planet, hebt hervor, dass der Klimawahlcheck eine fachlich fundierte und transparente Entscheidungshilfe für die EU-Wahl 2024 bietet. Besonders für erstmalig wahlberechtigte 16- bis 18-Jährige sei dies wichtig.
Daniel Rieger, Fachbereichsleiter Klima- und Umweltpolitik beim NABU, betont die Bedeutung dieser Wahl für die Zukunft der Umwelt in Europa. Er hebt hervor, dass der Klimawahlcheck eine wichtige Orientierungshilfe für alle Altersgruppen bietet.
Die zivilgesellschaftlichen Organisationen haben den Klimawahlcheck gemeinsam ins Leben gerufen, um das Thema Klimaschutz in den Fokus der Wahlentscheidung zu rücken. Der Klimawahlcheck wurde erstmals 2021 zur Bundestagswahl eingeführt.
Basierend auf einer Pressemitteilung von NABU (Naturschutzbund Deutschland e.V.) vom 24.04.2024
