Mobilitätswende in NRW: Vernetzung durch Park & Ride

Fabian

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Zahl der Woche: 60.000 Park & Ride Anlagen vernetzen Mobilitätsangebote in Nordrhein-Westfalen ÖPNV und Radverkehr zusammen sind das Rückgrat der Mobilität der Zukunft – Landesregierung unterstützt Projekte 03.07.2024

Die Landesregierung hat es sich zum Ziel gesetzt, mehr Menschen zum Umstieg auf Bus und Bahn zu bewegen und somit die CO2-Belastung in den Innenstädten durch eine stärkere Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs zu reduzieren. Dies trägt zur Erreichung der Klimaschutzziele und der Mobilitätswende bei. Trotzdem ist für viele Pendler der eigene PKW noch immer unverzichtbar. Deshalb gewinnen Mobilstationen, die verschiedene Verkehrsmittel wie Bus, Bahn, Leihfahrräder und PKW an einem Ort zusammenführen, zunehmend an Bedeutung. Diese Stationen umfassen auch die Park & Ride Anlagen. In Nordrhein-Westfalen existieren derzeit etwa 60.000 Stellplätze verteilt auf die Verbandsgebiete der drei Zweckverbände go.Rheinland, VRR und NWL, wobei genau 28.884 Stellplätze im Gebiet des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr liegen, etwa 28.000 Stellplätze bei go.Rheinland an 183 Standorten und 8.975 Stellplätze an 170 Anlagen im Gebiet des Nahverkehr Westfalen-Lippe.

Bedeutung von Park & Ride

Park & Ride Anlagen spielen eine entscheidende Rolle beim Umstieg auf umweltfreundliche Verkehrsmittel. Sie ermöglichen es den Bürgerinnen und Bürgern, einen Teil ihrer Strecke umweltfreundlicher zurückzulegen. Der Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr in Nordrhein-Westfalen, Oliver Krischer, erklärte, dass solche Angebote wie Park & Ride die Mobilitätsangebote vernetzen und Alternativen zur ausschließlichen Nutzung des eigenen PKWs schaffen. Dadurch werde nicht nur die Mobilitätswende vorangetrieben, sondern auch auf den Klimawandel reagiert, indem Treibhausgasemissionen verringert werden.

Unterstützung durch die Landesregierung

Die Landesregierung fördert den Wechsel vom Individualverkehr zum öffentlichen Personennahverkehr. Dies umfasst auch den Ausbau von Mobilstationen und Park & Ride Anlagen. In der Regel errichten die Kommunen solche Anlagen. Das Land stellt den Zweckverbänden gemäß § 12 des Gesetzes über den öffentlichen Personennahverkehr in NRW (ÖPNVG NRW) jährlich eine pauschalisierte Investitionsförderung in Höhe von 150 Millionen Euro zur Verfügung. Kommunen, die neue P+R Anlagen bauen oder bestehende Anlagen nachrüsten möchten, können entsprechende Fördermittel beantragen.

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Vernetzung und Digitalisierung als Erfolgsfaktoren

Die Vernetzung von Mobilitätsangeboten ist entscheidend, um Reiseketten ganz oder teilweise mit umweltverträglichen Verkehrsmitteln zu gestalten. Dabei sind Vernetzung und Digitalisierung zentrale Faktoren für den Erfolg. Mobilstationen bieten die Möglichkeit, auf vielen Wegen ganz oder teilweise auf den Einsatz des privaten Pkw zu verzichten, insbesondere an SPNV-Haltepunkten, wo sie den Umstieg vom ÖPNV auf andere Verkehrsmittel für die letzte Meile ermöglichen.

Dieser Text beruht auf einer Pressemitteilung des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes NRW vom 03.07.2024