Dynamischer Aufschwung der Windenergie in Nordrhein-Westfalen im ersten Quartal 2024

Fabian

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Nach einer Auswertung des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen (LANUV NRW) wurden im ersten Quartal 2024 139 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 825 Megawatt genehmigt, was einem Anstieg von etwa 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht und fast ein Drittel der bundesweit genehmigten Leistung von 2737 MW ausmacht. Dieses Ergebnis gleicht bereits der Gesamtleistung des Jahres 2022 und repräsentiert 43 Prozent der 2023 in Nordrhein-Westfalen genehmigten Kapazität. Damit führt Nordrhein-Westfalen vor Niedersachsen und Schleswig-Holstein, wo im gleichen Zeitraum 504 bzw. 356 MW genehmigt wurden. Weiterhin wurden im ersten Quartal 28 Anlagen mit einer Leistung von 133 MW neu in Betrieb genommen, womit in Nordrhein-Westfalen nun 3.796 Anlagen mit einer Gesamtleistung von 7.329 MW aktiv sind.

Erklärung der Ministerin zum Windenergieausbau

Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur erklärte, dass die jüngsten Genehmigungszahlen einmal mehr zeigen, dass die getroffenen Maßnahmen für einen ambitionierten und akzeptanzgesicherten Ausbau der Windenergie in Nordrhein-Westfalen wirksam sind. Sie ging davon aus, dass diese Entwicklung auch zukünftig zu einer Zunahme der Inbetriebnahmen führen werde. Ihrer Meinung nach zeige dies auch, dass alle Verwaltungsebenen in Nordrhein-Westfalen effizient und zielgerichtet zum Erfolg der Energiewende beitragen. Mit der Task Force „Ausbaubeschleunigung Windenergie NRW“ werde weiter an der Beseitigung von Ausbauhindernissen gearbeitet, doch das Ziel sei noch nicht erreicht und man dürfe sich auf den bisherigen Erfolgen nicht ausruhen.

Notwendigkeit des Windenergieausbaus

Der Ausbau von Windenergie wird als notwendig erachtet, um eine unabhängige und bezahlbare Energieversorgung zu gewährleisten und die Klimaschutzziele zu erreichen.

Kommentar des Umwelt- und Verkehrsministers

Umwelt- und Verkehrsminister Oliver Krischer schrieb die positive Entwicklung teilweise den nordrhein-westfälischen Genehmigungsbehörden zu, die eine sehr gute und engagierte Arbeit leisten. Er merkte an, dass auch die geänderten Rahmenbedingungen auf Bundes- und Landesebene positiv beigetragen haben. Das Umweltministerium habe Anfang 2023 in Zusammenarbeit mit den Kommunalen Spitzenverbänden und den Bezirksregierungen die Regional-Initiativen Wind etabliert, die ein umfassendes Beratungs- und Unterstützungsangebot für die kommunalen Genehmigungsbehörden bieten.

Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr NRW vom 08.04.2024