Nationalpark Schwarzwald feiert Jubiläum

Nima

triberg wasserfall
© Alexander /stock.adobe.com

Im Januar 2014 wurde der Nationalpark Schwarzwald, der erste und bislang einzige Nationalpark in Baden-Württemberg, offiziell ins Leben gerufen. Die zehnjährige Jubiläumsfeier des Parks wurde mit einer feierlichen Veranstaltung und einem Wochenende voller Festlichkeiten für die Öffentlichkeit begangen.

Während dieser Feierlichkeiten würdigten Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Umweltministerin Thekla Walker die Erfolge und die Bedeutung des Nationalparks Schwarzwald. Zusammen mit Dr. Wolfgang Schlund, dem Leiter des Nationalparks, und Dr. Klaus Michael Rückert, dem Vorsitzenden des Nationalparkrats, erörterten sie auch Pläne für die Zukunft des Parks.

Ministerpräsident Kretschmann zeigte sich dankbar für die Unterstützung langjähriger Unterstützer und kritischer Stimmen, die durch ihre konstruktiven Beiträge zum Erfolg des Projekts beigetragen haben. Er betonte, dass der Nationalpark Schwarzwald ein bedeutendes Naturschutzprojekt sei, das wesentlich zum Artenschutz beitrage und als Motor für nachhaltigen Tourismus und regionale Entwicklung diene.

Umweltministerin Thekla Walker hob hervor, dass der Nationalpark eine wichtige Verbindung zwischen Menschen und der Natur darstelle und betonte die Notwendigkeit, die Natur zu schützen, um sie für zukünftige Generationen zu bewahren.

Dr. Klaus Michael Rückert erklärte, dass der Nationalpark zu einem erfolgreichen Projekt geworden sei, was vor allem an der engen und konstruktiven Zusammenarbeit zwischen der Nationalparkverwaltung, dem Ministerium und den kommunalen Partnern im Nationalparkrat liege.

In einer Podiumsdiskussion mit der jungen Umweltschützerin Valerie Castellani vom Young Explorers Program, die sich leidenschaftlich für den Natur- und Umweltschutz einsetzt, wurden Wünsche und Visionen für die weitere Entwicklung des Nationalparks besprochen.

In Bezug auf die Artenvielfalt wurden bedeutende Fortschritte gemacht. In den letzten zehn Jahren wurden umfangreiche Maßnahmen ergriffen, um die natürliche Entwicklung von Flora und Fauna zu fördern. Dr. Wolfgang Schlund teilte mit, dass bereits positive Veränderungen in der Vegetation und im Tierleben des Parks sichtbar seien, einschließlich der Zunahme von seltenen Arten wie dem Dreizehenspecht.

Auch interessant:  NABU Österreich: Beschwerde gegen Gasbohrung in Molln: Schutz der unversehrten Natur steht im Vordergrund!

Zusätzlich zu den Maßnahmen zum Prozessschutz wurden spezifische Schutzmaßnahmen eingeführt, um die Bedingungen für bedrohte Arten zu verbessern, einschließlich des Auerhuhns. Die intensive Pflege der Hochheiden, bekannt als Grinden, spielt dabei eine zentrale Rolle.

Ministerin Walker erwähnte, dass innerhalb der vergangenen zehn Jahre in nur einem Prozent der Landesfläche über 9.000 Arten nachgewiesen wurden, was die enorme Bedeutung des Parks für die Biodiversität in Baden-Württemberg unterstreicht.

Abschließend wurde die zunehmende Wildheit der Natur im Nationalpark betont, die sowohl Einheimische als auch Besucher fasziniert, wobei das Nationalparkzentrum Ruhestein als Informations- und Bildungszentrum dient. Es wurde betont, dass die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger sowie die Bildungsarbeit weiterhin wichtige Säulen für die zukünftige Entwicklung des Nationalparks darstellen.

Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Land Baden-Württemberg / Veröffentlicht am 15.06.2024