Heute und am morgigen Weltumwelttag werden das Bundesumweltministerium (BMUV) sowie weitere Behörden in der Woche der Umwelt umfassende Informationen zu den gesundheitlichen Risiken der Klimakrise und Schutzmaßnahmen präsentieren. Parallel dazu wird auf Initiative der Bundesärztekammer und der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit e.V. ein bundesweiter Hitzeaktionstag durchgeführt. Bundesumweltministerin Steffi Lemke betonte die spürbaren gesundheitlichen Auswirkungen der Klimakrise weltweit sowie die zunehmende Wichtigkeit, sich auf die Klimakrise vorzubereiten und ihre Folgen abzumildern. Sie erklärte, dass das Bundesumweltministerium den umweltpolitischen Rahmen stärkt, beispielsweise durch das Bundes-Klimaanpassungsgesetz, und die Bevölkerung umfassend über Schutzmaßnahmen gegen die gesundheitlichen Risiken der Klimakrise informiert.
Anpassung an Klimafolgen
UBA-Präsident Dirk Messner berichtete, dass Hitzeaktionspläne als zentrale Anpassungsmaßnahme an die gesundheitlichen Folgen des Klimawandels dienen. Diese Pläne sind bundesweit bekannt und werden von kommunalen Behörden als hilfreich angesehen. Messner wies darauf hin, dass neben den körperlichen auch die psychischen Gesundheitsfolgen des Klimawandels beachtet werden müssen. Er kündigte an, dass Ergebnisse eines Forschungsprojekts zu psychischen Auswirkungen des Klimawandels auf die deutsche Bevölkerung sowie ein Resilienz-Leitfaden im Juli vorgestellt werden.
UV-Schutz und Klimaanpassung
Inge Paulini, Präsidentin des BfS, erklärte, dass der Klimawandel in Deutschland zu höheren Temperaturen und einer gesteigerten UV-Belastung führt, was die Hauptursache für Hautkrebs ist. Sie betonte die Bedeutung von Schutzmaßnahmen gegen Hitze- und UV-Belastung als zentrale Aspekte der Klimaanpassung. Paulini erwähnte, dass auf den Internetseiten des BfS umfassende Informationsmaterialien zum UV-Schutz verfügbar sind.
Deutsche Klimaanpassungsstrategie
Der Weltumwelttag 2024 in Deutschland steht unter dem Motto „Natürlich vorsorgen: Sicherheit und Schutz in der Klimakrise“. Um die negativen Folgen der Klimakrise für die menschliche Gesundheit zu minimieren, ist eine Reduzierung des Ausstoßes klimaschädlicher Gase sowie die Vorbereitung auf unvermeidbare Auswirkungen notwendig. Die Bundesregierung hat 2008 die deutsche Anpassungsstrategie an den Klimawandel beschlossen und kontinuierlich weiterentwickelt. Das Klimaanpassungsgesetz, welches im Juli 2024 in Kraft treten wird, schafft einen verbindlichen Rahmen für die Klimaanpassung, die bis Ende 2024 weiterentwickelt und verabschiedet werden soll, mit einem Fokus auf den Gesundheitsschutz.
Dieser Text beruht auf einer Pressemitteilung des Umweltbundesamtes vom 04.06.2024
