Das Bundesumweltministerium und Partnerorganisationen informieren heute und am morgigen Weltumwelttag im Rahmen der Woche der Umwelt in Berlin ausführlich über die gesundheitlichen Risiken der Klimakrise und Schutzmaßnahmen dagegen. Zeitgleich wird der bundesweite Hitzeaktionstag durch die Bundesärztekammer und die Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit initiiert.
Gesundheitsrisiken der Klimakrise
Bundesumweltministerin Steffi Lemke teilte mit, dass die gesundheitlichen Auswirkungen der Klimakrise weltweit und auch in Deutschland spürbar sind. Die zunehmenden Hitzewellen in den letzten Jahren haben die Dringlichkeit verdeutlicht, sich auf die Klimakrise vorzubereiten und deren Auswirkungen zu mildern. Das Bundesumweltministerium stärkt den umweltpolitischen Rahmen durch Gesetze wie das Bundes-Klimaanpassungsgesetz und bietet umfassende Informationen zum Schutz vor klimabedingten Gesundheitsrisiken.
Anpassungsmaßnahmen und Hitzeaktionspläne
Der Präsident des Umweltbundesamtes, Dirk Messner, berichtete über die zentrale Rolle von Hitzeaktionsplänen als Anpassungsmaßnahme an die gesundheitlichen Folgen des Klimawandels. Diese Pläne sind bundesweit bekannt und werden als hilfreich angesehen. Das UBA wird zudem über die psychischen Auswirkungen des Klimawandels berichten und einen Resilienz-Leitfaden vorstellen.
Schutz vor UV-Strahlung
Die Präsidentin des Bundesamtes für Strahlenschutz, Inge Paulini, erklärte, dass die Deutschen durch den Klimawandel einer erhöhten UV-Strahlung ausgesetzt sind, was das Hautkrebsrisiko steigert. Schutzmaßnahmen gegen Hitze und UV-Belastung sind daher zentral in der Klimaanpassung, mit umfangreichen Informationsmaterialien, die auf den Webseiten des BfS verfügbar sind.
Deutsche Anpassungsstrategie
Der Weltumwelttag 2024 in Deutschland steht unter dem Motto „Natürlich vorsorgen: Sicherheit und Schutz in der Klimakrise“. Es ist essenziell, Emissionen klimaschädlicher Gase zu reduzieren und Anpassungsmaßnahmen zu treffen, um die Auswirkungen der Klimakrise zu minimieren. Die deutsche Anpassungsstrategie wurde 2008 eingeführt und wird stetig weiterentwickelt, wobei das bald in Kraft tretende Klimaanpassungsgesetz einen verbindlichen Rahmen schafft. Die neue, vorsorgende Klimaanpassungsstrategie mit messbaren Zielen wird bis Ende 2024 verabschiedet, wobei der Schutz der Gesundheit eine hohe Priorität hat.
Dieser Text beruht auf einer Pressemitteilung des Umweltbundesamtes vom 04.06.2024