Bundespräsident Steinmeier fördert Umweltschutz auf der „Woche der Umwelt“

Fabian

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Osnabrück/Berlin. Während seines Besuchs auf der „Woche der Umwelt“ im Park von Schloss Bellevue hat der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), einen Stopp am Stand des Naturerbe-Rats eingelegt. Dieser Stand gehört zu den etwa 190 Ausstellern, die bei dieser Innovationsschau für mehr Umweltschutz teilnehmen. Steinmeier betonte, im Einklang mit dem Motto der Veranstaltung „Zusammen für Klimaneutralität“, die Wichtigkeit des natürlichen Klimaschutzes, wie die Wiedervernässung von Mooren, um die Klimakrise zu verlangsamen.

Beitrag des Nationalen Naturerbes zum Klimaschutz

Susanne Belting, die fachliche Leiterin im DBU Naturerbe, und Prof. Dr. Michael Succow von der Succow Stiftung erklärten dem Bundespräsidenten, dass neben den Wiedervernässungen von Mooren auch Flussrenaturierungen effektiv gegen die Folgen des Klimawandels wirken. Das Nationale Naturerbe umfasst bundesweit etwa 164.000 Hektar ehemals bundeseigene Naturschutzflächen, die meist aus militärischer Nutzung stammen und nun unentgeltlich an Länder, Naturschutzorganisationen oder Stiftungen übertragen wurden, um sie langfristig für den Naturschutz zu sichern. Von diesen Flächen sind rund 70.000 Hektar in zehn Bundesländern unter der Obhut der Tochtergesellschaft der DBU, dem DBU Naturerbe. Belting informierte über die aktuellen Planungen zur Moor-Wiedervernässung in der Ueckermünder Heide am Stettiner Haff in Mecklenburg-Vorpommern, der größten DBU-Naturerbefläche mit über 9.500 Hektar. Sie unterstrich die Bedeutung des Moorschutzes für den Klimaschutz, da etwa 95 Prozent der deutschen Moore entwässert sind und für rund sieben Prozent aller Treibhausgasemissionen verantwortlich sind, was in etwa den Emissionen des Flugverkehrs in Deutschland entspricht.

Große Beteiligung und umfangreiches Programm

Etwa 12.000 Gäste werden heute und morgen zur „Woche der Umwelt“ im Park von Schloss Bellevue erwartet. Sie können ein umfangreiches Fachprogramm, spannende Diskussionen und eine große Ausstellung erleben. Die Ausstellung bietet Lösungen für eine verantwortungsvolle Gestaltung des Wandels, präsentiert von rund 190 Ausstellern aus Wirtschaft und Technik, Forschung und Wissenschaft sowie der Zivilgesellschaft.

Dieser Text beruht auf einer Pressemitteilung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt vom 04.06.2024