Stärkung globaler Umweltstandards durch deutsche GreenTech-Initiativen

Fabian

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Jahreskonferenz der „Exportinitiative Umweltschutz“ adressiert angespannte weltpolitische Lage und steigenden Wettbewerbsdruck. Deutsche Umwelttechnologien sind ein wichtiger Baustein im Einsatz für mehr globalen Umweltschutz. Wie können sie sich in einer angespannten weltpolitischen Lage und bei steigendem Wettbewerbsdruck weiter entfalten? Dazu tauschten sich rund 100 Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Verbänden, Forschung und Entwicklung, von nichtstaatlichen Organisationen sowie anderen Bundesressorts auf der Jahreskonferenz der vom Bundesumweltministerium geförderten „Exportinitiative Umweltschutz“ (kurz EXI) aus. Die EXI unterstützt deutsche GreenTech-Unternehmen dabei, ihre Produkte und Dienstleistungen in Zielmärkten weltweit zu verbreiten.

Beitrag des Staatssekretärs

Der Umweltstaatssekretär Stefan Tidow äußerte, dass der deutsche GreenTech-Sektor ein starker Partner für den Umweltschutz sei. Produkte und Erfahrungen ‚Made in Germany‘ seien weltweit gefragt, da der Bedarf an umweltgerechten Lösungen und Infrastrukturen weltweit groß und stetig wachsend sei. Durch das Förderprogramm ‚Exportinitiative Umweltschutz‘ des Bundesumweltministeriums werde beabsichtigt, dass innovative deutsche Umwelttechnologien schneller marktfähig werden, im Wettbewerb überzeugen und sich auf dem globalen Markt durchsetzen können. Davon profitieren Menschen weltweit durch sauberes Wasser, eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft, bessere Luft und geringeren Naturverbrauch. Ein weiterhin erfolgreiches Agieren deutscher Unternehmen auf dem Markt bringe dem Land einen doppelten Gewinn.

Aussage der Geschäftsführerin

Constanze Haug, die Geschäftsführerin der Projektträgerin ZUG gGmbH, betonte, dass innovative Umwelttechnologien eine zentrale Bedeutung für den Erhalt natürlicher Ressourcen auf der Erde hätten, besonders im Angesicht von Klimakrise und Biodiversitätsverlusten. Der Export solcher neuen Ideen und Produkte aus Deutschland könne wesentlich dazu beitragen, die Wirtschaft des Landes stark für die Zukunft aufzustellen. Die Exportinitiative Umweltschutz sei ein Leuchtturm ihrer Arbeit bei der ZUG. Sie freue sich, dieses Programm betreuen und die Akteur*innen der Initiative bei der ZUG begrüßen zu dürfen. Gemeinsam wolle man den Umweltschutz mit neuen Ideen voranbringen.

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Zusammenfassung der Konferenz

Auf der Jahreskonferenz, die unter dem Motto „GreenTech made in Germany – Umweltschutz innovativ und wettbewerbsfähig!“ stand, kamen die Teilnehmenden zu dem Schluss, dass dem deutschen GreenTech-Mittelstand eine Schlüsselrolle beim weltweiten Einsatz von Nachhaltigkeitstechnologien zukomme. Die Projektförderung durch das Bundesumweltministerium sei ein wichtiger Baustein, um informierte Investitionsentscheidungen in Auslandsmärkten treffen zu können.

Überblick über das Förderprogramm

Seit 2016 unterstützt das Bundesumweltministerium mit seinem Förderprogramm deutsche GreenTech-Unternehmen dabei, innovative Umwelttechnologien „Made in Germany“ zu verbreiten. In den Zielländern sollen optimierte Umfeldbedingungen für eine nachhaltige Entwicklung und bessere Umwelt- und Lebensbedingungen (SDG-Umsetzung) befördert werden.

Vernetzung und Wissenstransfer

Seit Beginn steht die EXI auch im engen Austausch mit Förderprogrammen anderer Bundesressorts und versteht sich als Programm zum Wissenstransfer innerhalb der deutschen GreenTech-Branche, wenn es um erste Schritte auf Auslandsmärkten geht. Alle Erkenntnisse aus den Projekten werden veröffentlicht und so zugänglich gemacht.

Beitrag der Exportinitiative zur globalen Umweltversorgung

Die Projekte der BMUV-Exportinitiative Umweltschutz tragen durch die Unterstützung geeigneter Infrastrukturen dazu bei, grüne Daseinsvorsorge und umweltgerechte Dienstleistungen weltweit zu implementieren. Seit Programmstart 2016 wurden über 200 Vorhaben der deutschen GreenTech-Branche in zahlreichen Ländern der Welt unterstützt. Die Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH betreut die Exportinitiative Umweltschutz als Projektträgerin im Auftrag des BMUV.

Dieser Text beruht auf einer Pressemitteilung des BMUV vom 06.09.2024