Nachhaltiger Wandel im Fokus: MehrWertRevier-Projekt startet Wanderausstellung

Fabian

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Der parlamentarische Staatssekretär Jan-Niclas Gesenhues eröffnete heute zusammen mit dem Umweltminister von Nordrhein-Westfalen, Oliver Krischer, dem Oberbürgermeister von Mönchengladbach, Felix Heinrichs, und dem Vorstand der Verbraucherzentrale NRW, Wolfgang Schuldzinski, die neue Wanderausstellung des Projekts „MehrWertRevier“. Dieses Projekt der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen setzt sich für nachhaltigen Konsum und bürgerschaftliches Engagement im ökologischen Wandel des Rheinischen Reviers ein und wird mit über vier Millionen Euro von Bund und Land NRW gefördert.

Ziele und Visionen des Strukturwandels

Jan-Niclas Gesenhues betonte, dass das Ziel sei, den Strukturwandel im Rheinischen Revier nachhaltig zu gestalten, indem ehrenamtliche Tätigkeiten, der Austausch und das Miteinander gestärkt werden. Dies soll dazu beitragen, dass die Verbraucher Geld sparen und gleichzeitig die Umwelt und Natur schützen. Durch die Förderung soll ein Mehrwert für ein umweltbewusstes Leben und den Austausch zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen und Institutionen im Rheinischen Revier geschaffen werden.

Bildungsangebote und lokale Initiativen

Das „MehrWertRevier“ fördert über Bildungsworkshops, Materialien, Mitmach-Aktionen, Citizen-Science-Projekte und „Reviergespräche“ zu verschiedenen Themen die Vernetzung und Unterstützung von Erwachsenen, Jugendlichen, Kindern sowie Initiativen und Bildungseinrichtungen. Personen, die Projekte wie Gemeinschaftsgärten oder nachhaltige Stadtrundgänge initiieren möchten, werden mit einem Schritt-für-Schritt-Coaching unterstützt. Fünf Botschafterinnen für nachhaltigen Konsum setzen die vom Projektteam entwickelten Maßnahmen vor Ort im Rheinischen Revier um. Zudem wurde die Wanderausstellung „Konsum im Wandel: Machen wir’s nachhaltig!“ entwickelt, um Bürgerinnen zu informieren und zum nachhaltigen Handeln zu motivieren.

Finanzierung und Laufzeit des Projekts

Das MehrWertRevier-Projekt erhält über 3,5 Millionen Euro aus dem BMUV-Förderprogramm „Kommunale Modellvorhaben zur Umsetzung der ökologischen Nachhaltigkeitsziele in Strukturwandelregionen (KoMoNa)“ und wird von Januar 2023 bis Dezember 2025 durchgeführt. Das Land Nordrhein-Westfalen beteiligt sich zusätzlich mit einer Kofinanzierung von rund 600.000 Euro.

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Überblick über das KoMoNa-Förderprogramm

Das Förderprogramm „Kommunale Modellvorhaben zur Umsetzung der ökologischen Nachhaltigkeitsziele in Strukturwandelregionen“ richtet sich an Kommunen und andere Akteure wie Hochschulen und Unternehmen in Regionen, die vom Kohleausstieg betroffen sind, einschließlich des Lausitzer, Mitteldeutschen und Rheinischen Reviers. In diesem Jahr werden in den drei Revieren über 85 Modellvorhaben mit einem Gesamtvolumen von rund 80 Millionen Euro gefördert.

Aktuelle Fördermöglichkeiten

Die dritte Ausschreibung des KoMoNa-Förderprogramms läuft derzeit, und Kommunen sowie andere interessierte Akteure können sich noch bis zum 25. August 2024 um eine Förderung bewerben.

Dieser Text beruht auf einer Pressemitteilung des BMUV vom 22.08.2024