Gefahr für Tiere durch Mähroboter

Nima

Mähroboter
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Das Institut für Verbraucherschutz und Veterinärwesen der Stadt Düsseldorf warnt vor den möglichen Gefahren durch den Einsatz von Mährobotern. Diese zunehmend beliebten Geräte können insbesondere für nachtaktive Tiere, wie Igel, eine ernsthafte Bedrohung darstellen. Besonders in den Abend- und Nachtstunden, wenn diese Tiere aktiv sind, besteht ein erhöhtes Risiko, da die Mähroboter oft dann arbeiten, ohne dass jemand Aufsicht hält.

Klaus Meyer, der Leiter des Instituts, erklärte, dass Igel besonders anfällig für solche Gefahren seien. Diese Tiere rollen sich bei Bedrohung zusammen und stellen ihre Stacheln auf, was sie vor natürlichen Feinden schützt, aber nicht vor den rotierenden Klingen der Mähroboter.

Obwohl die meisten Hersteller in ihren Benutzerhandbüchern empfehlen, Mähroboter nicht unbeaufsichtigt zu lassen, geschieht genau das oft, da die Geräte dazu gedacht sind, autonom zu arbeiten, während der Gartenbesitzer anderweitig beschäftigt ist. Die geringe Geräuschentwicklung der Mähroboter führt dazu, dass sie häufig in den Abend- und Nachtstunden eingesetzt werden. Da dämmerungs- und nachtaktive Tiere erst in diesen Zeiten aus ihren Verstecken kommen, sind sie besonders gefährdet.

Neben Igeln sind auch andere kleine Lebewesen wie Insekten, Amphibien, Spinnentiere und kleine Säugetiere gefährdet. Viele dieser Tiere sind so klein, dass sie von den Sensoren der Mähroboter oft nicht erkannt werden und deshalb überrollt und zerstückelt werden. Zudem finden viele Tiere in einem ständig gepflegten Rasen keine Nahrung mehr.

Das Institut empfiehlt Gartenbesitzern daher folgende Maßnahmen:
1. Mähroboter nur tagsüber und unter Aufsicht verwenden.
2. Die Rasenflächen vor dem Einsatz eines Mähroboters auf eventuell vorhandene Tiere überprüfen.
3. Eine Schutzvorrichtung, bekannt als Apfelschürze, am Mähroboter anbringen, sofern diese als Zubehör verfügbar ist.

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Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Stadt Düsseldorf/ Veröffentlicht am 07.08.2024