Die NRW-Landesregierung treibt gemeinsam mit go.Rheinland und dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) die Nutzung nachhaltiger Verkehrsmittel voran. Ab sofort können Kommunen Fördermittel für die Planung, den Bau und den Ausbau von Mobilstationen im Rahmen des Programms „Vernetzt mobil im Rheinischen Revier – Mobilstationen der Zukunft“ beantragen. Das Land stellt hierfür 30 Millionen Euro aus Strukturmitteln des Bundes bereit. Mobilstationen bündeln verschiedene Verkehrsmittel wie den ÖPNV, Leihfahrräder und Car-Sharing an einem zentralen Ort. Der Verkehrsminister Oliver Krischer erklärte, dass Mobilstationen eine zentrale Rolle bei der Vernetzung und Sichtbarmachung von Mobilitätsangeboten spielen. Sie förderten eine nachhaltige Mobilität und trieben die Verkehrswende voran. Mithilfe der Strukturfördermittel könne dem Rheinischen Revier ein besonders attraktives Förderangebot gemacht werden.
Mobilstationen erleichtern den Wechsel zwischen Verkehrsmitteln
Die Verknüpfung verschiedener Verkehrsmittel ist essenziell, um umweltfreundliche und ortsverträgliche Reiseketten zu ermöglichen. Mobilstationen bieten die Möglichkeit, flexibel zwischen Transportmitteln wie ÖPNV, Fahrrad oder Sharing-Angeboten zu wechseln. Sie dienen als Start-, Ziel- und Umstiegspunkte und stellen mindestens zwei Verkehrsmittel zur Verfügung. Ziel des Förderprogramms ist der Ausbau solcher Standorte – entweder an Haltestellen des ÖPNV oder unabhängig davon in Quartieren. Eine attraktive, funktionale Gestaltung soll dabei ein flächendeckendes Netz mit hohem Wiedererkennungswert schaffen.
Gewinn für die Region durch Verkehrsmittelverknüpfung
Dr. Norbert Reinkober, Geschäftsführer von go.Rheinland, und Oliver Wittke, Vorstandssprecher des VRR, betonten die Vorteile der Mobilstationen. Diese räumliche Zusammenführung von Angeboten und Services erleichtere den Wechsel zwischen Verkehrsmitteln und optimiere Wegeketten. Bereits 2020 hatte der VRR über 600 potenzielle Standorte für Mobilstationen identifiziert, darunter viele im Rheinischen Revier. Dies verdeutliche das Potenzial, durch die Verknüpfung solcher Standorte den öffentlichen Verkehr noch besser aufeinander abzustimmen.
Vorreiterrolle des Rheinlands bei Mobilstationen
Dr. Reinkober hob hervor, dass Mobilstationen ein Erfolgskonzept seien, dessen Ursprung im Rheinland liege. Mit den Kommunen im Verbandsgebiet sei man bei der Umsetzung gut vorangekommen und spiele deutschlandweit eine Vorreiterrolle. go.Rheinland prüfe nicht nur die Förderanträge fachlich, sondern berate Kommunen umfassend. Zusätzlich erleichtere ein Rahmenvertrag für Ausstattungselemente die Umsetzung erheblich. Besonders im Rheinischen Revier, das vor großen Herausforderungen durch den Strukturwandel stehe, werde das Thema Mobilstationen dank der Landesförderung an Dynamik gewinnen.
Dieser Text beruht auf einer Pressemitteilung des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes NRW vom 19.11.2024