DUH fordert strengere Abgasregeln für Holzöfen

Fabian

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Berlin, 12. Mai 2025 – Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) sowie mehr als 30 weitere zivilgesellschaftliche Organisationen fordern die Europäische Kommission und Mitglieder des Europäischen Parlaments auf, strengere Abgasvorschriften für neue Öfen und Heizkessel einzuführen. Diese Regelungen sollen über die sogenannten Ecodesign-Verordnungen erfolgen und betreffen vor allem Anlagen, in denen feste Brennstoffe wie Holz zum Einsatz kommen. Die Europäische Kommission hatte Ende Januar Entwürfe für die neuen Verordnungen veröffentlicht. Nachdem jedoch Druck seitens der Industrie und einzelner EU-Abgeordneter ausgeübt wurde, wurde die Überarbeitung der Vorschriften zunächst auf Eis gelegt.

Gesundheitsschutz durch saubere Luft

Laut DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch seien strenge Abgasregelungen für Holzöfen und andere Holzheizsysteme unverzichtbar, um die Luftqualität in Deutschland und der gesamten EU zu verbessern. Diese Vorschriften dürften nicht den wirtschaftlichen Interessen der Industrie geopfert werden.

Resch betonte, es sei dringend notwendig, eine effektive Abgasreinigung verbindlich vorzuschreiben. Insbesondere müssten gesundheitsgefährdende Feinstaub- und Rußemissionen deutlich reduziert werden.

Alternative Heizsysteme bevorzugen

Weiterhin verwies die DUH darauf, dass europaweit zu viel Holz verbrannt werde. Daher sollten klimafreundlichere Alternativen wie Wärmepumpen bevorzugt und gefördert werden.

Abschließend appellierte die Organisation an die neue Bundesregierung, sich auf europäischer Ebene für eine ambitionierte Überarbeitung der Ecodesign-Verordnungen einzusetzen, um die Gesundheit der Bevölkerung langfristig zu schützen.

Dieser Text beruht auf einer Pressemitteilung der Deutschen Umwelthilfe (DUH) vom 12.05.2025

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