Für den einen ist es ein notwendiges Übel, für den anderen ein Zeichen für umweltbewusstes und nachhaltiges Handeln. Die Rede ist vom Kauf gebrauchter Möbel. Diese werden übrigens immer beliebter – Grund genug, uns einmal etwas genauer mit diesem Thema zu beschäftigen.
Was sind die Vorteile von gebrauchten Möbeln?
Neben dem offensichtlichen preislichen Vorteil bieten gebrauchte Möbel noch einige weitere Vorteile. Einer davon ist beispielsweise die Eindämmung der unnötigen Überproduktion – ein generelles Problem unserer heutigen Gesellschaft. Werden gut erhaltende Möbel länger genutzt und wechseln ggf. öfter den Besitzer, sinkt die Notwendigkeit, natürliche Rohstoffe für die Möbelproduktion zu verwenden. Und BTW: Wer sich schon einmal ein bisschen mit der Holzverarbeitung und –beschaffung beschäftigt hat, der weiß, dass längst nicht alle Produzenten und Händler sauber arbeiten. Teilweise wird sogar Holz von illegal gefällten Bäumen verwendet und kommt so in den Handel.
Gerade in der heutigen Zeit, in der ein Wechsel des Denkens in Richtung Grüne Energie etc. stattfindet, kann man z. B. mit dem Kauf eines gut erhaltenen, gebrauchten Bettes oder eines gebrauchten Esstisches seinen „ökologischen Fußabdruck“ verbessern.
Des Weiteren haben gebrauchte Möbel den Vorteil, dass sie einer Wohnung durch die leicht sichtbaren Spuren und nicht 100-prozentig glatten Kanten und Flächen viel mehr Charakter verleihen, als es neue Möbel können. Gerade bei Echtholzmöbeln sehen gebrauchte Möbel schicker aus als neue – Stichwort: Shabby Chic! Wieso also neue Designermöbel kaufen, die durch extra Schleifen etc. ein gewisses Alter vortäuschen sollen, wenn man auch „echte gebrauchte“ Möbel viel günstiger ergattern kann?
Gerade in Zeiten von billigen Spanholzmöbeln kann man alternativ gebrauchte Möbel aus echtem, hochqualitativem Holz vergleichsweise günstig kaufen. Ob es sich um qualitativ hochwertiges Holz bei gebrauchten Möbeln handelt, kann man zum Beispiel am Gewicht erkennen. Egal ob Schrank, Bett oder Schreibtisch – es ist mit Sicherheit kein echtes Holz, wenn die Möbel so leicht sind, dass ein Mensch alleine in der Lage ist, sie zu transportieren. Echtholz ist also immer vergleichsweise schwer.
Welche Möbel werden gerne gebraucht gekauft?
Ein gebrauchtes Bett oder Sofa ist nicht jedermanns Sache – andere Möbelstücke dagegen schon. Hier drei Beispiele:
Stühle
Viele Menschen die gerade in ein neues Haus oder eine neue Wohnung einziehen, versuchen an jeder Ecke zu sparen. Schließlich kosten der Umzug und die Neuausstattung mit Möbeln viel Geld. Gebrauchte Stühle sind hier eine beliebte Möglichkeit, einiges an Geld zu sparen. Oft handelt es sich hierbei um gut funktionierende Stühle mit einer immer noch hochwertigen Qualität.
Regale
Wer sein Wohnzimmer, Schlafzimmer oder Arbeitszimmer erweitern bzw. neu einrichten möchte, findet hierzu gebrauchte Regale in nahezu allen Formen und Farben. Für das Wohnzimmer empfehlen sich beispielsweise hochwertige Regale aus Echtholz, zum Beispiel aus Massivholz wie Eiche oder Buche. Diese Möbelstücke halten oft ein ganzes Leben lang, sind aber trotzdem gebraucht günstig zu haben.
Wichtig: Die gewählten Regale sollten genügend Platz für alle wichtigen Dinge wie Familienfotos, Bücher, Deko etc. zur Verfügung stellen. Oft sind hier auch Glasvitrinen oder spezielle TV- bzw. Hifi-Regale gefragt. Wer in seinem gebrauchten Regal auch elektronische Geräte aufbewahren will, der sollte sich bereits vorher Gedanken über die Kabelführung zur Steckdose oder den Antennenanschluss machen.
Büromöbel
Gerade Büromöbel werden besonders oft gebraucht gekauft, schließlich sollen sie eher praktisch als optisch außergewöhnlich sein. Tipp: Im Rahmen von Firmeninsolvenzen und Standortverlagerungen lassen sich gebrauchte Büromöbel oft besonders günstig erwerben. Viele Möbelstücke sind dabei wie neu, da sie im Büro meist weniger Abnutzung unterliegen als zu Hause im Wohn- oder Arbeitszimmer.
Dies sind nur einige Beispiele für Möbel, die es als Gebrauchtkauf ermöglichen, viel Geld einzusparen. Entsprechende Angebote finden sich in den einschlägigen Kleinanzeigenportalen im Internet, aber oft auch an den schwarzen Brettern, die z. B. in Supermärkten aushängen.