Resilience Expo 2025: Innovationen für die Klimaanpassung

Fabian

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Am Montag, dem 23. Juni 2025, fand in Neuss die erste Resilience Expo statt – die weltweit erste Fachausstellung für Produkte, Technologien und Dienstleistungen zur Anpassung an den Klimawandel. Veranstaltungsort war das Zeughaus in Neuss.

Eröffnung durch Umweltminister Krischer

Umweltminister Oliver Krischer eröffnete die Veranstaltung und besuchte anschließend ausgewählte Aussteller. Er betonte, die Vielfalt und Innovationskraft der Klimaanpassungswirtschaft in Nordrhein-Westfalen sei beeindruckend. Laut Krischer zeige die Messe, dass es Menschen gebe, die nicht nur über den Klimawandel sprächen, sondern konkrete Lösungen mit Ideen, Technik und Leidenschaft präsentierten. Die Expo sei ein starkes Signal für Zukunft, Sicherheit und die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit des Landes.

Vielfältige Aussteller und praxisnahe Lösungen

Bei der Premiere dieser Fachausstellung kamen 37 Aussteller mit über 200 Fachgästen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung zusammen. Sie präsentierten konkrete Ansätze zur Klimaanpassung – von digitaler Frühwarntechnik über klimaresiliente Stadtplanung bis hin zu neuen Hitzeschutzkonzepten. Zusätzlich wurden Reallabore und Kooperationsprojekte durchgeführt, beispielsweise mit der Technischen Hochschule Köln und der Initiative Klima.Werk. Führungen und gezielte Networking-Slots förderten den Austausch und neue Kontakte.

Zukunftsperspektiven und wirtschaftliche Bedeutung

In den kommenden Jahren soll die Resilience Expo weiter wachsen und international ausgerichtet werden. Nordrhein-Westfalen verfolgt damit das Ziel, ein politisches und wirtschaftliches Zeichen zu setzen: Klimaanpassung wird nicht nur als Notwendigkeit verstanden, sondern auch als Chance für Innovationen, Investitionen und nachhaltiges Wachstum. Der Fokus liegt dabei auf der sogenannten Klimaanpassungswirtschaft – einer zukunftsweisenden und expandierenden Branche. Nach Angaben einer aktuellen Studie des Netzwerks Klimaanpassung & Unternehmen.NRW (NKU) sind in Nordrhein-Westfalen bereits rund 190.000 Menschen in diesem Sektor beschäftigt, das jährliche Exportvolumen beträgt etwa drei Milliarden Euro.

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Internationale Stimmen und regionale Erfahrungen

Neben Minister Krischer kamen weitere Stimmen zu Wort – unter anderem per Videobotschaft. EU-Klimakommissar Wopke Hoekstra sowie Sabrina Bachrach, Beraterin für globale Politik und Finanzen beim Atlantic Council – Climate Resilience Center, übermittelten ihre Perspektiven. Kommunale Vertreter aus Nordrhein-Westfalen, wie etwa Patrick Haas, Bürgermeister der Stadt Stolberg, berichteten aus der praktischen Erfahrung mit Klimaanpassungsmaßnahmen.

Strukturwandel und staatliche Förderung

Organisiert wurde die Veranstaltung vom Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen. Sie wurde mit Mitteln des Bundes und des Landes gefördert. Die Resilience Expo ist ein zentrales Projekt im Rahmen des Strukturwandels im Rheinischen Revier. Zur Unterstützung der nachhaltigen Transformation dieser Region stellen Bund und Land bis zu 14,8 Milliarden Euro bereit. Bislang wurden 362 Projekte mit einem Gesamtfördervolumen von rund 2,2 Milliarden Euro bewilligt.

Dieser Text beruht auf einer Pressemitteilung des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes NRW vom 23.06.2025