Nachhaltig ins neue Jahr: Kleine Schritte, große Wirkung

Fabian

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Das neue Jahr bietet eine ideale Gelegenheit, um gute Vorsätze zu fassen und aktiv zu werden. Christine Wenzl, Nachhaltigkeitsexpertin beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), betont, wie wichtig es sei, ins Handeln zu kommen und gibt praktische Tipps für nachhaltige Neujahrsvorsätze.

Mit kleinen Schritten viel erreichen

Christine Wenzl erklärt, dass bereits kleine Veränderungen im Alltag große Wirkungen erzielen können. Sie hebt hervor, dass gemeinsames Handeln nicht nur der Umwelt zugutekomme, sondern auch den Menschen selbst. In Krisenzeiten könnten so Erfolge spürbar werden. Je mehr Menschen sich beteiligten, desto stärker sei der Effekt.

Sechs Tipps für nachhaltige Vorsätze

Große ökologische Ziele wirken oft überwältigend. Daher rät Wenzl, mit kleinen, machbaren Schritten zu beginnen. Sie schlägt sieben einfache Maßnahmen vor, die sofort umgesetzt werden können:

  1. Mehr Leitungswasser trinken
    Leitungswasser sei nicht nur die umweltfreundlichste Wahl, sondern auch kostengünstig und praktisch, da Verpackungsmüll und das Schleppen schwerer Flaschen entfallen.
  2. Wasser sparen
    Effizienter Umgang mit Trinkwasser sei ein weiterer Schritt zu mehr Nachhaltigkeit. Die Expertin empfiehlt sparsame Duschköpfe und den Eco-Modus bei Wasch- und Spülmaschinen, um Wasser und Energie zu sparen.
  3. Strom sparen
    Alte Geräte seien oft wahre Stromfresser. Wenzl rät dazu, diese nach und nach durch effizientere Modelle der Effizienzklasse A (gemäß EU-Energielabel) zu ersetzen. Besonders hohe Einsparpotenziale gäbe es bei Geräten wie Heizungspumpen, Kühlschränken oder Trocknern.
  4. Standby-Modus vermeiden
    Der Standby-Modus vieler Geräte verursache unnötigen Stromverbrauch, vor allem bei Unterhaltungselektronik. Eine Steckdosenleiste mit Schalter oder eine Zeitschaltuhr könne Abhilfe schaffen, um Geräte vollständig auszuschalten.
  5. Reparieren statt wegwerfen
    Defekte Geräte sollten nicht sofort entsorgt werden, da viele Reparaturen leichter seien, als gedacht. Wenzl empfiehlt, Repaircafés aufzusuchen oder Reparaturboni zu nutzen, um Ressourcen zu schonen und Kosten zu sparen.
  6. Auto stehen lassen
    Für kurze Wege wie zum Bäcker, zur Arbeit oder zum Sport sei es sinnvoll, das Auto öfter stehenzulassen. Fußwege, Fahrräder oder die Nutzung von Bus und Bahn könnten den CO₂-Ausstoß reduzieren und gleichzeitig die eigene Fitness fördern.
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Dieser Text beruht auf einer Pressemitteilung des BUND’s vom 18.12.2024