Berlin, 23.10.2025: Frankreich und Spanien haben in einem Schreiben an die Europäische Kommission ihre Unterstützung für das bereits beschlossene Verbot von Neuwagen mit Verbrennungsmotor ab 2035 bekräftigt. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) begrüßt diese klare Haltung als positives Signal für eine echte Antriebswende. Gleichzeitig warnt sie vor einem möglichen Alleingang der deutschen Bundesregierung, der darauf abzielen könnte, das Verbrenner-Aus weiter zu verzögern.
Unterstützung für das Verbrenner-Aus
Der Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe, Jürgen Resch, erklärte, Frankreich und Spanien demonstrierten, wie verantwortungsvolle und zukunftsorientierte Verkehrspolitik aussehen könne. Diese Länder stünden geschlossen hinter dem europäischen Beschluss zum Verbrenner-Aus ab dem Jahr 2035 und setzten damit ein wichtiges Zeichen für die Verkehrswende.
Kritik an Plug-in-Hybriden und alternativen Kraftstoffen
Resch führte aus, dass Plug-in-Hybride inzwischen als Täuschung entlarvt seien, da sie den Klimaschutz eher behinderten als voranbrächten. Auch sogenannte alternative Kraftstoffe bezeichnete er als Scheinlösungen, da sie weder klimafreundlich noch in ausreichenden Mengen verfügbar seien.
Forderungen an Bundesregierung und EU-Kommission
Resch forderte Bundeskanzler Merz auf, Europa nicht durch einen nationalen Alleingang zum Erfüllungsgehilfen der fossilen Autoindustrie zu machen oder das Verbrenner-Aus weiter zu verzögern. Zugleich müsse EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zeigen, dass ihr der Green Deal und das Verbrenner-Aus 2035 wichtig seien. Laut Resch drohe sie, das Vorhaben zu schwächen und klimaschädliche Antriebe durch eine politische Hintertür zuzulassen. Er betonte zudem, dass die europäische Klimapolitik sich nicht den Interessen der deutschen Autoindustrie unterwerfen dürfe, da Europa sonst seine Glaubwürdigkeit im Klimaschutz verspiele.
Dieser Text beruht auf einer Pressemitteilung der Deutschen Umwelthilfe (DUH) vom 23.10.2025












