Seit einem Jahrzehnt unterstützt die Landesregierung Gründungen, die durch innovative Geschäftsmodelle einen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten. Der kürzlich veröffentlichte Green Start-up Monitor NRW zeigt, dass 86 Prozent der grünen Start-ups in Nordrhein-Westfalen ihr regionales Start-up-Ökosystem positiv bewerten. Dieser Wert liegt deutlich über dem Bundestrend. Um diese positive Entwicklung weiter voranzutreiben, setzt die Landesregierung den im Jahr 2023 eingeführten Förderwettbewerb GrüneGründungen.NRW mit zwei weiteren Einreichungsrunden fort.
Unterstützung durch das EFRE/JTF-Programm
Im Rahmen des EFRE/JTF-Programms NRW 2021-2027 fördern Land und EU innovative Start-ups mit bis zu 600.000 Euro pro Vorhaben. Ziel ist es, neue Ansätze, Technologien, Verfahren und Dienstleistungen zu entwickeln, die Klimaschutz, Klimaanpassung, Umweltschutz, Ressourcenschonung oder den Erhalt der Biodiversität unterstützen. Durch diese Maßnahmen sollen die wirtschaftlichen und ökologischen Potenziale grüner Gründungen in NRW gestärkt und die Attraktivität des Standorts erhöht werden. Der Wettbewerb richtet sich an Vorhaben aus allen Bereichen der Umweltwirtschaft.
Fokus auf innovative und strategische Technologien
Besonders gefragt sind neue und wegweisende Projekte mit hohem wirtschaftlichem Potenzial für den EU-Binnenmarkt. Diese sollen die Ziele der EU-Initiative „Strategische Technologien für Europa“ (STEP) unterstützen, indem sie die Entwicklung kritischer Technologien fördern. Dazu zählen digitale Technologien, technologienintensive Innovationen, umweltschonende oder ressourceneffiziente Technologien sowie Biotechnologien. Ein Ziel ist auch die Sicherung entsprechender Wertschöpfungsketten innerhalb der EU.
Finanzierung und Mittelvergabe
Für die kommenden Einreichungsrunden stehen rund 10 Millionen Euro aus EU-Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung bereit. Diese Mittel werden durch weitere finanzielle Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen ergänzt, um die Umsetzung der Vorhaben zu fördern.
Stellungnahme des Umweltministers
Umweltminister Oliver Krischer betonte, dass grüne Start-ups eine entscheidende Rolle bei der ökologischen Wende und der Modernisierung des Landes spielen. Sie seien nicht nur ein Motor für Arbeitsmarkt- und Wirtschaftswachstum, sondern trügen auch erheblich zu den Klimazielen des Landes NRW bei. Er erklärte, dass es die Aufgabe der Landesregierung sei, junge Start-ups bestmöglich zu fördern und ihnen die Rahmenbedingungen für die Entfaltung ihres Potenzials zu bieten. In diesem Zusammenhang hob er die Bedeutung des Wettbewerbs GrüneGründungen.NRW als zentrales Förderinstrument hervor.
Voraussetzungen für die Antragstellung
Antragsberechtigt sind Unternehmensneugründungen aus der Umweltwirtschaft, insbesondere kleine und Kleinstunternehmen. Unterstützend können auch nicht-wirtschaftlich tätige Institutionen wie Forschungs- und Bildungseinrichtungen, Vereine, Kammern und Stiftungen Anträge einreichen, um den Start-ups bei der Entwicklung von Prototypen zur Seite zu stehen.
Dieser Text beruht auf einer Pressemitteilung des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes NRW vom 13.11.2024