Bundesumweltministerin Steffi Lemke überreicht Förderbescheid für das ANK-Modellvorhaben „NaturErbeKlima“ an die DBU Zum Schutz des Klimas ist eine deutliche Verbesserung unserer Ökosysteme notwendig, damit diese Kohlendioxid binden oder Wasser speichern können, um sie vor Dürre, Hitze und Starkregen zu schützen. In diesem Zusammenhang hat die Naturerbe GmbH der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) das Modellvorhaben „NaturErbeKlima“ gestartet. Das Ziel des Vorhabens besteht darin, Machbarkeitsstudien und Maßnahmenkonzepte für den natürlichen Klimaschutz auf Flächen des Nationalen Naturerbes zu erarbeiten. Das Bundesumweltministerium (BMUV) und das Bundesamt für Naturschutz (BfN) unterstützen das Projekt im Rahmen des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz mit einer Gesamtförderung von etwa 2,2 Millionen Euro. Bundesumweltministerin Steffi Lemke hat heute der DBU den Förderbescheid überreicht, um Maßnahmen zu entwickeln, die den natürlichen Klimaschutz vorantreiben sollen.
Bedeutung intakter Ökosysteme
Steffi Lemke betonte, dass intakte Ökosysteme entscheidende Verbündete im Kampf gegen die Klimakrise sind, da sie in der Lage sind, erhebliche Mengen an Kohlendioxid aufzunehmen und zu speichern. Im Rahmen des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz werden gezielt Projekte unterstützt, die die Natur stärken und somit den Klimaschutz fördern. Die nun im Projekt „NaturErbeKlima“ entwickelten Maßnahmenkonzepte haben Vorbildcharakter und sind auf andere Bereiche übertragbar, was dazu beiträgt, den natürlichen Klimaschutz flächendeckend umzusetzen.
Verantwortung und Schutz der Landschaften
Sabine Riewenherm erklärte, dass eine besondere Verantwortung für die vielfältigen Landschaften in Deutschland besteht. Durch ihren Schutz wird nicht nur ihre Widerstandsfähigkeit gegen das sich ändernde Klima gestärkt, sondern auch der Artenreichtum gefördert. Die DBU Naturerbe GmbH setzt sich mit dem Projekt „NaturErbeKlima“ für den natürlichen Klimaschutz auf den ihr übertragenen Flächen ein und begegnet so gleichzeitig der Klima- und Biodiversitätskrise.
Flächenmanagement und Naturschutzmaßnahmen
Die nationalen Naturerbeflächen, die unter der Verwaltungshoheit der DBU Naturerbe GmbH stehen, bieten die Möglichkeit, auf vielfältigen und dauerhaft für den Naturschutz gesicherten Flächen Maßnahmen des natürlichen Klimaschutzes umzusetzen. Das Projekt „NaturErbeKlima“ umfasst mehr als 3.500 Hektar Flächen in acht Bundesländern und beinhaltet die Planung von Konzeptentwicklung, Evaluation, Behördenbeteiligung und Genehmigung bis hin zur Umsetzungsreife. Dabei adressieren Machbarkeitsstudien und erste Konzepte Maßnahmen des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz aus verschiedenen Handlungsfeldern, die für Naturschutzflächen bundesweit von großer Relevanz sind.
Zielsetzungen des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz
Mit dem Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz strebt die Bundesregierung an, den allgemeinen Zustand der Ökosysteme in Deutschland entscheidend zu verbessern und deren Resilienz sowie Klimaschutzleistung zu stärken. Neben der Minderung von Treibhausgasen und der Förderung von Negativemissionen wird auch ein Beitrag zur Klimaanpassung geleistet. Ziel ist es, die Natur an Land und im Meer besser zu schützen und widerstandsfähiger zu machen, um dauerhaft zu den nationalen Klimaschutzzielen beizutragen. Die Land- und Forstwirtschaft soll nachhaltiger gestaltet werden, wobei mehr Raum für eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt auf den bewirtschafteten Flächen gelassen wird. Das Projekt „NaturErbeKlima“ gehört zu den Vorhaben, die vom Bundesumweltministerium und vom Bundesamt für Naturschutz im Rahmen des ANK gefördert werden.
Dieser Text beruht auf einer Pressemitteilung des BMUV vom 19.07.2024