Berlin, 3.7.2024: Die Bundesnetzagentur hat heute Zuschläge für Windenergieanlagen an Land veröffentlicht, die einen positiven Trend erkennen lassen. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) sieht jedoch insbesondere beim Umsetzungs- und Errichtungstempo von Windenergieanlagen sowie beim Zubau im Süden Deutschlands noch erheblichen Nachholbedarf.
Forderung nach schnellerer Umsetzung
Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH, äußerte sich zu den Zahlen: Er erklärte, dass die heute veröffentlichten Ausschreibungszahlen für Windenergieanlagen an Land nach Jahren der Flaute positiv stimmen. Die Zahlen zeigten, dass die Beschleunigungsmaßnahmen der Ampelregierung bei der Windenergie endlich Wirkung zeigen. Er betonte jedoch, dass dies kein Grund sei, sich nun zurückzulehnen, da die Dauer von der Genehmigung bis zur Inbetriebnahme einer Anlage derzeit mehr als 27 Monate beträgt und die Tendenz steigend ist. Er forderte daher den Kanzler Olaf Scholz auf, das Errichtungstempo weiter zu beschleunigen, um sein Versprechen von täglich vier bis fünf errichteten Anlagen zu erfüllen. Zudem appellierte er an die südlichen Bundesländer, aktiver zu werden, mehr Flächen für die Windenergie bereitzustellen und mehr Anlagen zu genehmigen.
Dieser Text beruht auf einer Pressemitteilung der Deutschen Umwelthilfe (DUh e.V.) vom 03.07.2024