Maßstäbe im Fußverkehr: Minister lobt nachhaltige Mobilitätsmaßnahmen

Fabian

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Barrierefreie Kreuzungen, inklusive Kinderspielplätze, verkehrsberuhigte Zonen – es gibt viele Ansätze, wie Städte und Kommunen den Fußverkehr sicherer und attraktiver gestalten können. Seit 2019 unterstützt das Verkehrsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen gemeinsam mit dem Zukunftsnetz Mobilität NRW Städte und Gemeinden mit sogenannten Fußverkehrs-Checks (FVC) dabei, ihre Infrastruktur fußgängerfreundlicher zu gestalten. Die Stadt Lohmar im Rhein-Sieg-Kreis ist eine von 82 Kommunen in Nordrhein-Westfalen, die bereits an einem solchen Check teilgenommen haben. Am Mittwoch, dem 23. April 2025, informierte sich Umwelt- und Verkehrsminister Oliver Krischer vor Ort über die erzielten Fortschritte, Herausforderungen und erreichten Ziele. Er betonte, dass jeder zurückgelegte Weg zumindest teilweise zu Fuß erfolge. Ohne sichere und attraktive Gehwege seien Städte weder mobil noch lebenswert.

Verbesserungen mit Fokus auf Schutzbedürftige

Bürgermeisterin Claudia Wieja stellte die konkreten baulichen Maßnahmen und sicherheitsbezogenen Änderungen vor, die im Rahmen des Fußverkehrs-Checks in Lohmar umgesetzt wurden. Besonderes Augenmerk habe man auf Kinder und andere schutzbedürftige Gruppen im Straßenverkehr gelegt. Realisiert wurden unter anderem sichere Querungen, barrierefreie Knotenpunkte sowie ein durchdachtes Schulwegkonzept. Zudem stehen sogenannte Elternhaltestellen – Hol- und Bringzonen – kurz vor der Umsetzung.

Positive Effekte auf den kommunalen Planungsprozess

Claudia Wieja betonte, dass der Fußverkehrs-Check der Stadt wertvolle Impulse geliefert habe. Seither werde der Fußverkehr in vielen Bereichen stärker berücksichtigt als zuvor. Damit Menschen tatsächlich zu Fuß unterwegs seien, brauche es nicht nur ausreichend breite und gut gepflegte Gehwege, sondern vor allem sichere Wege sowie ein ansprechendes und lebendiges Umfeld.

Mobilität neu denken: Das Ziel der Fußverkehrs-Checks

  • Minister Oliver Krischer lobte die Maßnahmen in Lohmar als gelungenes Beispiel für moderne, nachhaltige Verkehrskonzepte. Diese trügen dazu bei, Mobilität neu zu denken.
  • Dr. Norbert Reinkober, Geschäftsführer eines regionalen Verkehrsträgers, erläuterte das übergeordnete Konzept der Fußverkehrs-Checks. Der Fußweg sei ein essenzieller Bestandteil der Mobilitätswende. Auch als Trägerorganisation für den Schienenpersonennahverkehr und Förderbehörde für den öffentlichen Nahverkehr achte man zunehmend auf die Bedeutung des Fußverkehrs – etwa beim Aufbau von Mobilstationen. Deshalb engagiere man sich im Zukunftsnetz Mobilität NRW auch auf kommunaler Ebene aktiv für die Förderung des Fußverkehrs.
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Dieser Text beruht auf einer Pressemitteilung des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes NRW vom 23.04.2025