Im Rahmen von Inspektionsarbeiten beim genehmigten Rückbau des Kernkraftwerks (KKW) Emsland wurde festgestellt, dass an gesicherten Zwischenkühlern im Bereich der Strömungsleitbleche in den Wendekammern Sicherungsbleche unter den Befestigungsschrauben fehlten. Derzeit wird geprüft, ob dieser Mangel auch in weiteren Bereichen auftritt.
Information der Aufsichtsbehörde
Die Betreiberin der Rückbauanlage Emsland (RAE) informierte das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz – zuständig als atomrechtliche Aufsichts- und Genehmigungsbehörde – fristgerecht über das Ereignis. Die Meldung erfolgte gemäß der Atomrechtlichen Sicherheitsbeauftragten- und Meldeverordnung (AtSMV) nach Kriterium N 2.1.2 und wurde als Ereignis der Stufe INES 0 eingestuft. Laut Vorgaben sind Schäden, Ausfälle oder Befunde, die auf einen systematischen Fehler im Sicherheitssystem hinweisen, meldepflichtig.
Auswirkungen des Ereignisses
Nach Angaben der Betreiberin hatte der festgestellte Mangel keine Auswirkungen auf das Personal, die Umgebung oder den bestimmungsgemäßen Nachbetrieb der bereits abgeschalteten Anlage.
Dieser Text beruht auf einer Pressemitteilung des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt, Energie und Klimaschutz vom 23.04.2025