DUH warnt vor Folgen der geplanten Abschaffung des Gebäudeenergiegesetzes

Fabian

© Rido / stock.adobe.com

Berlin, 25. März 2025 – Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) übt scharfe Kritik an den Plänen von Union und SPD, das aktuelle Gebäudeenergiegesetz (GEG) abzuschaffen und sich dabei einseitig auf die Emissionseffizienz zu konzentrieren. Nach Einschätzung der DUH werde dadurch die Bedeutung der Energieeffizienz von Gebäuden erheblich abgewertet. Unklar sei außerdem, ob künftig weitere Vorgaben für klimafreundliche Heizungen eingeführt werden und wie eine mögliche Förderung ausgestaltet werden soll.

DUH warnt vor Folgen für Verbraucher und Klimaziele

Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin der DUH, erklärte, dass die Einigung von Union und SPD auf die Abschaffung des GEG in seiner derzeitigen Form sowie die Abkehr von der Energieeffizienz eine schlechte Nachricht darstelle – sowohl für Verbraucherinnen und Verbraucher als auch für das Handwerk und die Erreichung der Klimaziele. Ohne verbindliche Regelungen zur Begrenzung des Energieverbrauchs von Gebäuden sei zu befürchten, dass Heizkosten stark ansteigen und die Klimaziele im Gebäudesektor unerreichbar würden.

Soziale Gerechtigkeit und Energiearmut im Fokus

Metz betonte zudem, dass vor allem Haushalte unter den Folgen leiden würden, die entweder keinen Einfluss auf den energetischen Zustand ihrer Gebäude hätten oder finanziell nicht in der Lage seien, energetische Maßnahmen umzusetzen.

DUH fordert klare Strategie und gezielte Förderung

Die DUH fordere daher von Union und SPD eine klare Strategie, die den Energieverbrauch senke, CO₂-Emissionen reduziere und gleichzeitig bezahlbare Lösungen für Haushalte ermögliche. Darüber hinaus müsse die Förderung von Heizungen konsequent auf nachhaltige und erneuerbare Technologien ausgerichtet sein. Die soziale Staffelung innerhalb der Förderlandschaft solle weiterentwickelt werden.

Festpreisförderung für Wärmepumpen gefordert

Ein besonderes Augenmerk legte Metz auf die Förderung von Wärmepumpen. Diese müsse auf ein Festpreismodell umgestellt werden, um Anreize für weitere Kostensenkungen zu schaffen – wovon letztlich die Haushalte profitieren würden.

Auch interessant:  Verstärkter Hochwasserschutz durch neue Pegelstandorte in NRW

Dieser Text beruht auf einer Pressemitteilung der Deutschen Umwelthilfe (DUH) vom 25.03.2025