- Deutsche Umwelthilfe zur Einigung bei der Kraftwerksstrategie: „Kraftwerksstrategie darf kein Konjunkturprogramm für fossile Gaskraftwerke werden“
- Berlin, 5.7.2024: Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) betrachtet die Einigung der Bundesregierung zur Kraftwerksstrategie als positiven Ansatz, jedoch mit Vorbehalten hinsichtlich des Einsatzes von blauem Wasserstoff.
- Einschätzung der Bundesregierungsentscheidung
Der DUH-Bundesgeschäftsführer Sascha Müller-Kraenner äußerte, die Entscheidung der Bundesregierung sei grundsätzlich positiv, da ein begrenzter Zubau von steuerbarer Leistung erforderlich sei. Allerdings dürfe die Kraftwerksstrategie nicht zu einem Konjunkturprogramm für fossile Gaskraftwerke avancieren. Es bleibe weiterhin unklar, aus welchen Quellen der Wasserstoff für die Kraftwerke bezogen werden solle. Zudem kritisierte er die Erlaubnis, ab dem achten Jahr nach Inbetriebnahme blauen Wasserstoff in den Kraftwerken zu verwenden, als irreführend und fehlerhaft. Blauer Wasserstoff werde aus fossilem Erdgas gewonnen und sei keinesfalls klimaneutral, wodurch effektiver Klimaschutz verzögert werde.
Dieser Text beruht auf einer Pressemitteilung der Deutschen Umwelthilfe (DUh e.V.) vom 05.07.2024