Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesumweltministerium (BMUV), Dr. Jan-Niclas Gesenhues, hat heute in Remscheid (Nordrhein-Westfalen) einen Förderbescheid für die Revitalisierung des Eschbach- und Lobachtals an Barbara Reul-Nocke, Beigeordnete für Ordnung, Sicherheit und Recht der Stadt, überreicht. Ziel des Projekts ist es, das Gebiet zu einem ökologischen Vorzeigeprojekt zu entwickeln. Neben der Wiederanbindung von Auen an den Eschbach und den Lobach werden Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität, des Hochwasserschutzes sowie die Entwicklung eines inklusiven Naturerlebnisraums umgesetzt. Das Bundesumweltministerium finanziert das Projekt mit Mitteln aus dem Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz in Höhe von etwa einer Million Euro.

Förderung der Klimaschutzleistung von Ökosystemen

Dr. Jan-Niclas Gesenhues betonte, dass die Aufwertung von Ökosystemen wie den Gewässern des Eschbach- und Lobachtals die Klimaschutzleistung dieser Gebiete steigere. Zudem werde die Widerstandsfähigkeit der Region gegenüber Extremwetterereignissen wie Starkregen oder Dürre verbessert. Aus ehemals begradigten und eingeengten Gewässern entstünden naturnahe Flussläufe mit revitalisierten Auen, Überflutungsflächen und natürlicher Ufervegetation. Die Region profitiere mehrfach: Es entstünden Lebensräume für mehr Artenvielfalt, ein besserer Wasserrückhalt für den Hochwasserschutz und ein wertvoller Raum für Naherholung sowie Umweltbildung.

Umfangreiche Maßnahmen im Projekt „AuenRS“

Im Rahmen des Projekts „AuenRS“ führt die Stadt Remscheid an mehreren Standorten entlang des Eschbachs und Lobachs umfangreiche Maßnahmen durch. Dazu gehören die Wiedervernässung nahezu trockener Auen, die Schaffung von Stillgewässern als Lebensraum für Tiere und Pflanzen sowie die Entfernung nicht heimischer Gehölze wie Hybridpappeln, um natürliche Auenwälder zu fördern. Zusätzlich werden alte Teichanlagen und Staumauern zurückgebaut, um neue Überflutungsflächen für den Hochwasserschutz zu schaffen.

Umweltbildung und Inklusion

Ein interaktiver Lehrpfad ergänzt die ökologischen Maßnahmen. Er soll die Besucher über die Bedeutung von Auen für den Klimaschutz und die Artenvielfalt informieren. Mit diesem Projekt setzt die Stadt Remscheid ein starkes Signal für den Schutz natürlicher Lebensräume und die Bedeutung des natürlichen Klimaschutzes.

Dieser Text beruht auf einer Pressemitteilung des BMUV vom 23.01.2025