Grüne Start-ups als Schlüssel zur CO2-Reduktion in NRW

Fabian

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Grüne Start-ups könnten in Nordrhein-Westfalen (NRW) mit einem jährlichen Einsparungspotenzial von 13 Millionen Tonnen CO2e einen erheblichen Beitrag zur Verringerung der Treibhausgasemissionen leisten. Zum Vergleich: NRW war im Jahr 2022 für Treibhausgasemissionen von 217 Millionen Tonnen CO2e verantwortlich. Um das Ziel der Klimaneutralität bis 2045 zu erreichen, müssen die Emissionen jedes Jahr um durchschnittlich 9 Millionen Tonnen CO2e sinken.

Verständnis von CO2 Äquivalenten

CO2 Äquivalente (CO2e) sind eine Maßeinheit, die es ermöglicht, die Auswirkungen verschiedener Treibhausgase auf das Klima zu messen. Durch die Umrechnung unterschiedlicher Emissionen in die äquivalente Menge an Kohlendioxid lassen sich deren Auswirkungen vergleichbar darstellen.

Green Start-up Monitor NRW

Das beträchtliche Einsparpotenzial ist eines der Hauptergebnisse des Green Start-up Monitor NRW, den das nordrhein-westfälische Umweltministerium anlässlich des zehnjährigen Bestehens der grünen Gründungsförderung in NRW beim Berliner Forschungsinstitut Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit gGmbH in Auftrag gegeben hat. Dieser Monitor analysiert erstmals die grüne Gründerszene in Nordrhein-Westfalen.

Bewertung des regionalen Start-up-Ökosystems

Das regionale Start-up-Ökosystem wird von grünen Start-ups als außerordentlich positiv bewertet. Die Studie identifiziert jedoch Verbesserungspotenziale in der Innovations- und Gründungsunterstützung, einschließlich der Vernetzung von grünen Gründerinnen und Gründern mit etablierten Unternehmen.

Bedeutung der Vernetzung für Innovation

Die Bedeutung von Vernetzung für Innovationen wird vom Kompetenznetzwerk Umweltwirtschaft (KNUW) beim diesjährigen 8. SUMMIT Umweltwirtschaft thematisiert. Dieser Gipfel, der am 7. November 2024 in Düsseldorf stattfindet und vom NRW-Umweltministerium in Auftrag gegeben wurde, trägt den Titel „Aus der Praxis: Wie Unternehmen Innovationen beschleunigen“. Expertinnen und Experten diskutieren dabei, warum Netzwerke und Kooperationen als Innovationsbeschleuniger wichtig sind und wie Innovationsprozesse in Unternehmen erfolgreich umgesetzt werden können.

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Dieser Text beruht auf einer Pressemitteilung des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes NRW vom 04.10.2024