Agroforstprojekt für nachhaltige Landwirtschaft in NRW

Fabian

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Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), Landesverband NRW, hat ein neues Projekt mit dem Namen „Bäuerliche Agroforste – für Biodiversität, Klimaschutz und Strukturvielfalt“ ins Leben gerufen. Ziel des Projekts ist es, die positiven Umweltwirkungen von Agroforstsystemen wie Kohlenstoffbindung, Erhöhung der Klimaresilienz, Steigerung der Biodiversität und Verbesserung des Bodens hervorzuheben. Durch das Vorhaben soll die Bekanntheit und Verbreitung dieser nachhaltigen Landnutzungssysteme in Nordrhein-Westfalen gefördert werden. Die finanzielle Unterstützung für dieses Projekt kommt von der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen, die 145.000 EUR bereitstellt.

Auswirkungen des Klimawandels auf die Landwirtschaft

Landwirtinnen und Landwirte erfahren schon jetzt die negativen Auswirkungen der Klima- und Biodiversitätskrise, erkennbar an Ertragsminderungen und -ausfällen. Zur Abmilderung dieser Effekte sind alternative Bewirtschaftungsformen notwendig. Agroforstsysteme bieten sich als eine Lösung an, da sie, laut Projektleiterin Frauke Ganswind, die Strukturvielfalt auf landwirtschaftlichen Flächen erhöhen, die Auswirkungen des Klimawandels abmildern, die Artenvielfalt fördern und den Ertragsminderungen sowie -ausfällen entgegenwirken.

Unterstützungsangebote für die Landwirtschaft

Das Projekt stellt Veranstaltungen und eine Erstberatung für Betriebe zur Verfügung, um Landwirtinnen und Landwirte in die Agroforstwirtschaft einzuführen und über deren Vorteile aufzuklären. Es wird auch die Vernetzung der Praxis sowie weiterer zentraler Akteursgruppen innerhalb Nordrhein-Westfalens gefördert. Frank Griesel, Pressesprecher der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen, betont, dass Agroforstsysteme eine ausgezeichnete Methode darstellen, um Boden-, Klima- und Biodiversitätsschutz sowie nachhaltige Produktion zu vereinen. Es sei wesentlich, dass Landwirtinnen und Landwirte Zugang zu Informationen haben und dass in Nordrhein-Westfalen mehr Demonstrationsflächen entstehen, um Wissen und Erfahrungen zu sammeln.

Dieser Text beruht auf einer Pressemitteilung der Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW vom 21.03.2024

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