Debatte um Preiserhöhung des Deutschlandtickets

Fabian

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Die geplante Preiserhöhung des Deutschlandtickets auf 58 Euro sendet ein deutlich falsches Signal. Statt eine sozial gerechte und klimaschonende Mobilitätswende voranzutreiben, wird eine politische Scheindebatte geführt, die den Ticketpreis gegen den Infrastrukturausbau ausspielt.

Reaktion auf die Verkehrsministerkonferenz

Holger Sticht, der Landesvorsitzende des BUND, äußerte sich zu den Ergebnissen der heutigen Verkehrsministerkonferenz über das Deutschlandticket. Er merkte an, dass die geplante Preiserhöhung von 49 auf 58 Euro zwar für einige finanziell verkraftbar sein mag, jedoch ein deutlich falsches Signal aussendet. Anstelle einer Förderung einer sozial gerechten und umweltschonenden Mobilitätswende werde eine politische Scheindebatte geführt, die den Ticketpreis mit dem Infrastrukturausbau konfrontiert. Trotz der hohen Summen, die für klimaschädliche Subventionen im Verkehrssektor ausgegeben werden, sei der öffentliche Nahverkehr chronisch unterfinanziert. Sticht forderte, dass die Bundesregierung die Länder stärker unterstützen und die Mittel für Regionalisierung und GVFG weiter erhöhen solle.

Bedeutung eines zugänglichen ÖPNV

Er betonte die Notwendigkeit eines gut ausgebauten und kostengünstigen öffentlichen Nahverkehrs, statt die Last der versäumten Mobilitätswende auf die Verbraucher abzuwälzen. Besonders wichtig sei die langfristige Sicherung von bundesweiten Sozialtickets, um allen Menschen den Zugang zu nachhaltiger Mobilität zu ermöglichen.

Dieser Text beruht auf einer Pressemitteilung des BUND’s vom 23.09.2024

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